Nein. Lass mich dies etwas näher erläutern.
Was Cryptomator kann
Cryptomator weiß die Länge der erzeugten Dateien. Es kann auch die maximnale Länge feststellen, solange diese an das Dateisystem gekoppelt ist und dieses eine sinnvolle Rückmeldung gibt.
Die Problematik
Cloudprovider können ein Dateipfad- (und/oder ein Dateinamen-) längenlimit festlegen. Dieses Limit verursacht irgendwo einen Fehler, entweder direkt auf Systemebene (was Cryptomator erkennt) oder nur einem Sync-Client (was Cryptomator nicht erkennen kann). Soweit, so gut.
Nun ist das leider nicht das einzige Problem. Cloud-Speicher lässt sich in Windows auch über WebDAV als Netzwerklaufwerk einbinden. Jedoch ist die Windows interne WebDAV Client Implementierung fehlerhaft und kann Pfade, die länger sind als 260 Zeichen nicht anzeigen, gibt jedoch nur bei bestimmten Operationen Fehler aus. So lässt sich eine Datei ohne Probleme hineinkopieren oder bei Kenntnis des Dateinamens mit dem Terminal verschieben. Nur anzeigen lässt sich das Verzeichnis mit der Datei nicht mehr.
Lösungen
Das zweite Problem lässt sich durch benutzten eines externen WebDAV client (z.b. [MountainDuck] (https://mountainduck.io/)) umgehen. Aber auch Cryptomator erkennt nun, ob der Tresor auf einem Windows gemounteten WebDAV-Laufwerk liegt und passt dementsprechend die maximale Länge an.
Für Problem 1a (Fehler auf Systemebene) funktioniert das eben auch. Nur Problem 1b lässt sich nicht lösen, da Cryptomator nicht mit der Synchronisations-Anwendung kommunizieren kann.