Wie Fuse-T im MacOs einbinden?

Hallo.

Ich habe mir Fuse-T unter Mac OS Ventura installiert, so daß ich mit der neuem MacOs Version 1.7.0 von Cryptomator Fuse-T auch auswählen kann. Ja nur dann passiert nichts.
Ich hätte gedacht, dass ich dann dadurch Zugriff auf meinen Cloudspeicher einrichten kann.

Nur in der GUI lässt sich nichts einrichten. Kann mir jemand sagen wie ich Fuse-T im MacOs verwenden kann?

Danke

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FUSE-T stellt keine cloud Verbindung her. Es ist ein virtuelles Dateisystem.
Du kannst in deinen cryptomator Einstellungen den Laufwerkstyp entsprechend ändern wenn das installiert ist.

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Also unter MacOS gibt es ja dieses MacFuse… Ich dachte das ist Ersatz dafür, denn bei MacFuse muss man bei MacOs mit M1 die Sicherheitseinstellungen verändern… und das will ich ja nicht.

Was für Zweck erfüllt denn nun das neue Fuse-T denn?

Da hast Du völlig Recht. Genau das ist der Zweck von FUSE-T, MacFUSE zu ersetzten.
Aber mit keinem von beiden stellst Du einen Zugriff zu Deinem Cloudspeicher her. sondern beides stellt lediglich ein virtuelles Dateisystem zur Verfügung, damit der Inhalt Deines Tresors im Finder angezeigt werden kann.

Genau, also wenn du in Cryptomator einen Tresor entsperrst, benutzt Cryptomator die ausgewählte Laufwerkstechnologie, um das Tresor-Laufwerk bereitzustellen. Das kann dann FUSE-T, macFUSE oder WebDAV sein, je nachdem, was man einstellt. D.h. man „nutzt“ FUSE-T nicht selbst, sondern lässt Cryptomator die Technologie benutzen. :wink:

Es wäre schön, wenn das in Zukunft gebündelt wird, so dass man als Endanwender sich nicht überlegen muss, welches zusätzliche virtuelle Filesystem für Cryptomator denn jetzt passend ist für den Cloudspeicher den man letztlich nutzen will (oder welche Bugs/Einschränkungen die jeweilige Version nun so mit sich bring).

Für mich gehört das zusammen.
Noch besser wäre, wenn Cryptomator eine native Anbindung für Cloudspeicher mitbringen würde und überhaupt nicht mehr abhängig wäre von irgendwas dazwischen.

Mit diesem Mix: WebDAV, FUSE-T, macFUSE und was es sonst noch gibt unter Windows fühle ich mich immer irgendwie unsicher ob’s meinen Daten gut geht … (im Sinne von: funktioniert das Zusammenspiel jetzt gut oder nicht, gibt’s irgendwo Fehlerquellen für Datenverlust für den keiner was kann usw … ).

Das größte Problem für mich ist, dass MacFUSE zwar unter M1 Chip läuft, aber hierfür die Sicherheit gelockert werden muss… Bei diesem MacFUSE Client vom Cloudanbieter pCloud lässt sich gleich auch das Laufwerk einbinden.
So muss ich jetzt über WebDAV gehen, was von der Performance nicht so toll ist.

Ich dachte FUSE-T bringt hier Hilfe.

Kann mir aber dann jemand sagen, was dieses FUSE-T wirklich für einen Vorteil haben soll !?

und genau deswegen gibt es jetzt FUSE-T.

FUSE-T is a kext-less implementation of FUSE for macOS that uses NFS v4 local server instead of a kernel extension.

The main motivation for this project is to replace macfuse (https://osxfuse.github.io/) that implements its own kext to make fuse work. With each version of macOS it's getting harder and harder to load kernel extensions. Apple strongly discourages it and, for this reason, software distributions that include macfuse are very difficult to install. 

Additionally, the macfuse kext is unstable, may cause frequent system crashes and kernel lock-ups. Given those limitations many software publishers are unable to use macfuse anymore.

FUSE-T doesn't make use of kernel extension, it implements its own userspace server that converts between FUSE protocol and NFS calls and let macOS mount NFS volume instead of a kernel filesystem.

Das virtuelle Dateisystem hat nichts mit der genutzten Cloud zu tun. Das virtuelle Dateisystem ist nur dazu da, dass Du über Deinen Datei Explorer/Finder in den Tresor schauen kannst. Also die lokal vorliegenden verschlüsselten Dateien unverschlüsselt anzuzeigen.

Unter Windows gibt es nur noch WebDAV und FUSE (=WinFSP). WebDAV ist für alle die (aus welchen Gründen auch immer) kein Drittanbieter Filesystem installieren wollen/können, bringt aber nun mal Einschränkungen mit sich. Das andere ist das bessere System, weil es eben keine Einschränkungen mit bringt. Darüber hinaus ist das virtuelle Dateisystem nicht an der Verschlüsselung Deiner Daten beteiligt. Es dient wie gesagt lediglich zur Anzeige. Wird Cryptomator auf Windows über die exe Datei installiert, wird automatisch WinSFP mit installiert und Cryptomator entsprechend konfiguriert. WebDAV ist lediglich ein Backup (so sehe ich es zumindest).

Für welche Cloud Speicher sollte das denn dann sein? OneDrive? GoogleDrive? iCloud? pcloud? Nextcloud? Amazon? und die 100erten von sonstigen Anbieter? Eben um Cryptomator unabhängig von Cloud Anbietern und deren APIs (sofern denn überhaupt welche bereitgestellt werden) zu machen, ist das Design wie es ist.
Darüber hinaus hat wie gesagt das virtuelle Dateisystem nichts mit dem genutzten Cloud Anbieter zu tun. Selbst mit einer direkten Verbindung zur cloud gäbe es immer noch ein virtuelles Dateisystem zum Anzeigen der verschlüsselten Daten.

Die Diskussion drifted jetzt etwas ab und wäre vielleicht einen separaten thread wert. Sorry dafür. Und ich bin kein Entwickler, also ist folgendes mein unqualifiziertes Verständnis/Eindruck als Anwender.

Es sollte unter MacOS überhaupt kein virtuelles Filesystem nötig sein. Boxcryptor hat es in seiner letzten Inkarnation auch geschafft das loszuwerden, nutzte wohl eine einzige Codebasis mit iOS und agierte zum Nutzer hin einfach als weitere “Location” a’la iCloud über native API von macOS. Ist einfach schick.

Mit Cryptomator muss ich jetzt um das gleiche zu erreichen eine weitere Software von einem weiteren Anbieter installieren um ein Netzwerklaufwerk zu emulieren welches die Komplexität eines Netzwerkprotokolls einführt in der Kommunikation mit dem Filesystem. Letztlich schreibt man über ein Netzwerkprotokoll wie WebDAV oder NFS auf das lokale Filesystem! Ich kann mir nicht vorstellen, dass das einfacher und vor allem stabiler sein soll, als über native Integration mit dem Hostsystems oder Anbieter.

Daneben finde ich es unglücklich weil man eine weitere Vertrauensstellung hat. Cryptomator hat ja wohl einen Pentest der cryptolib (2017, auch schon bisschen her) und Verschlüsselungsanalyse hinter sich, aber wie gut die App mit der Schicht dazwischen (ist FUES-T nicht closed source?) ist, ist doch schwerer überprüfbar, und wird durch weitere Komponenten nicht einfacher oder? Immerhin geht es hier ja um Software um sensible Daten zu schützen.

Letztendlich geht es aber auch um Vertrauen, und ich vertraue lieber einem einzigen Anbieter statt einer Kombination an Lösungen vertrauen zu müssen, das ist alles.

Die Anbindung an die Clouds hatte ich nur erwähnt, weil die verschiedenen Cloud Anbieter manchmal unterschiedliche Eigenschaften anbieten so dass es sich lohnen “könnte” wenn man direkt anbindet statt über die App des Anbieters zu gehen. Ein Beispiel das in der Vergangenheit in der Community gelesen habe war bspw der Umgang mit einem Papierkorb oder die Behandlung von Pfadlängenbeschränkungen mit Cryptomator.

Also ich habe es noch immer nicht komplett verstanden, was Fuse-T besser machen soll !?
Dabei wird es ja mittlerweile empfohlen Fuse-T auf Macs zu nutzen.

Boxcryptor macht es geschickter… Dort kann man sich innerhalb der Software auch schon mit dem Cloud Provider verbinden. Wie soll das nun bei Cryptomator gehen? Kann ich nur eine Verbindung über WebDAV aufbauen?

Ich dachte das FUSE-T ist ja dafür gedacht…

So wie ich es verstehe muss ich trotzdem über ein weiteres Tool erstmals die Verbindung zu meinem Cloud Provider aufbauen. Und mit diesem fremden Tool Zugriff auf die Cloud haben bzw. sich damit ein Laufwerk mounten.
Erst dann kann ich Cryptomator nutzen indem ich auf das gemountete Laufwerk zeige.
Oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?

Nein. Cryptomator Desktop verbindet sich nicht mit dem Provider. Der Sync mit dem online Storage wird durch die Sync App des providers vorgenommen. Dadurch wird cryptomator Provider unabhängig und kann mit einer Vielzahl von Anbietern genutzt werden.
WebDAV & FUSE stellen nur das virtuelle Dateisystem, damit dein Tresor Inhalt in Finder angezeigt werden kann.
Eine Demo gibt hier: https://youtu.be/AIS5vbUAFc0
Detailliertere Infos wie cryptomator funktioniert hier: Cryptomator - Put a Lock on Your Cloud — Cryptomator 1.7.0 documentation

Wenn du mit „fremden Tool“ die Sync Software des Speicher Anbieters meinst, dann ja.

OK, dann hat es mich nur irritiert denn mein Cloud Provider bietet ein Tool zum Syncen mit dem Online Storage wo den Namen pCloud Drive 3.12.2 macFUSE hat.
Aber gut… schade das Cryptomator sowas nicht gleich mit eingebaut hat, wie es bei Boxcryptor der Fall ist.

Aber nun mal zum Unterschied zwischen WebDAV und Fuse-T… Ich habe davon immer neue Tresoren mit WebDAV angelegt… wobei WebDAV ist doch das Protokoll zum Verbinden und kein Filesystem !?
Sollte ich dann neue Tresore mit Fuse-T anlegen und dann die Files von altem umkopieren?

Ich verstehe aber immer noch nicht was Fuse-T besser machen soll wie WebDAV als Laufwerkstyp !?
Bei beidem werden auch bei einem Mac mit M1 Chip keine weiteren Rechte benötigt

pCloud bringt 2 Tools mit.
pCloud Drive stellt Deinen Online Speicher als Netzlaufwerk dar. Du greifst also direkt auf Deinen Online Speicher zu. Das ist kein Sync. pCloud Sync syncronisiert Deine offline Dateien mit Deinem Online Speicher. Du hast den Online Speicher also nicht direkt im Finder integriert, sondern synchronisierst Deine offline Dateien.

Wie bereits geschrieben: Das ist nur das virtuelle Dateisystem. Du kannst keine “Tresore damit anlegen”. Es ist für den Tresor oder die Verschlüsselung völlig ob Du ihn mit WebDAV macFUSE oder Fuse-T anzeigen lässt. Es ist nur die Anzeige, die Art und weise wie Dein Tresor im Finder angezeigt wird. Deswegen kann man den Laufwerkstyp auch nicht je Tresor einstellen, sondern nur generell in den Cryptomator Einstellungen. Für die Verschlüsselung ist es irrelevant welchen Typ Du verwendest. Deswegen macht auch ein “umkopieren” keinen Sinn. Du kannst das jederzeit beliebig ändern in den Cryptomator Einstellungen.

Wenn WebDAV für Dich funktioniert, dann stell es auf WebDAV ein. Wenn Du Probleme damit hast, oder dir Funktionen fehlen, dann such Dir ein anderes virtuelles Dateisystem aus. Was für Funktionen welcher Typ mitbringt wird Dir bei den Einstellungen angezeigt.
Ja, WebDAV ist ein Protokoll. Im Fall von Cryptomator wird mittels dieses Protokoll Dein Tresor eingebunden und auf die Dateien im Tresor zugegriffen. Details zu den unterschiedlichen Laufwerks-Typen: siehe hier. Volume Types — Cryptomator 1.7.0 documentation

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May I establish FUSE-T on mac without SIP shutdown? There is a link as to make it? I established already, but cryptomator didn’t offer me FUSE-t for installation of disks. Teach as to make?